Während ich diese Zeilen schreibe, genieße ich einen wunderschönen Sonnenuntergang in der Natur. Vertieft in den Moment, drängt sich mir der Gedanke auf: Warum machen wir überhaupt Urlaub? Warum zieht es uns in die Ferne, weg von dem Vertrauten? Wissenschaftler nennen dieses Phänomen „Fernweh“. Es wird angenommen, dass es in unseren Genen verankert ist, da unsere Vorfahren ständig neue Orte erkundeten. Ist es das Verlangen nach Erneuerung, nach einem frischen Blick auf das Bekannte? Oder vielleicht der Wunsch, unseren Blick zu klären und uns vom Alltag zu distanzieren? Diese Sehnsucht erinnert mich an den Prozess der Meditation.
Viele sehen in der Meditation ein bloßes Entspannungsritual, doch es steckt viel mehr dahinter. Eine Anruferin fragte mich kürzlich nach dem Unterschied zwischen Achtsamkeit und Meditation. Ich erklärte ihr, dass Meditation eine strukturierte Praxis mit unterschiedlichen Techniken und Zielen ist. Während Achtsamkeit die bewusste Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments ist und jederzeit und überall angewendet werden kann. Es geht darum, uns näher zu uns selbst zu bringen – nicht einer Ideologie und falschen Vorstellungen zu folgen, sondern die Tür zur inneren Freiheit zu öffnen. Diese Freiheit ermöglicht es uns, jeden Tag aufs Neue zu entscheiden, wie wir uns fühlen und handeln möchten.
Der Schlüssel zum Erfolg: Deine Gewohnheiten
Es müssen nicht immer große Schritte sein, um Veränderungen herbeizuführen.
Oft sind es kleine, alltägliche Entscheidungen. Der Bestsellerautor James Clear betont in „Die 1% Methode„, dass konsequente, minimale Anpassungen über die Zeit hinweg unglaubliche Veränderungen bewirken können. Seine Kernbotschaft:
- Jeder erlebt Rückschläge, aber die Qualität unserer
Lebensführung ist oft eng verknüpft mit der Beschaffenheit unserer täglichen Gewohnheiten. - Eine Gewohnheit stellt ein wiederkehrendes, oft automatisches Verhaltensmuster oder eine Routine dar.
- Mit konstanten Gewohnheiten erzielst Du wiederholt identische Resultate.
- Mit verbesserten Gewohnheiten stehen Dir jedoch alle Türen offen.
- Um Dein volles Potenzial auszuschöpfen, ist es notwendig, Deine Ansichten regelmäßig zu hinterfragen und Deine persönliche Identität weiterzuentwickeln.
Fang jetzt an: Dein Leben wartet nicht!
Jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde, jeden Morgen, wenn Du aufwachst, hast Du die Möglichkeit etwas zu ändern und Neues zu beginnen. Etwas zu wagen, damit Du Deinen Zielen, Deiner Sehnsucht näher kommst. Es muss nicht gleich das große Ganze sein, der Lebensjackpot. Die kleinen Kursänderungen sind es, die Dich am Ende zum Ziel bringen. Vielleicht kennst Du Momente, wo Du Dir sagst: „Das mache ich irgendwann“, „das mache ich später“. „Wenn ich meine Immobilie abbezahlt habe“, „wenn die Kinder groß sind“, „wenn ich mehr Zeit habe“, „wenn es mir besser geht“, „wenn, wenn, wenn …“. Warum nicht jetzt schon beginnen? Mit kleinen Schritten. Keinen Marathon, sondern mit moderaten und regelmäßigen Schritten starten. Warte nicht auf den perfekten Moment, den gibt es leider nicht.
Wenn alles stagniert: Finde Deine Methode
Vielleicht bist Du schon auf dem Weg und stellst Dir eher die Frage, warum Deine Bemühungen noch nicht die erhofften Ergebnisse bringen? Dann liegt das Problem vielleicht nicht am Mangel an Mut und Disziplin, sondern an der richtigen Methode. Der Spruch „Übung macht den Meister“ trifft nur bedingt zu, denn falsche Praktiken bringen uns nicht weiter.
Wer ist Dein Lebensspiegel?
Da wir alle einzigartige Individuen sind, brauchen wir nach einem Entschluss gezielte Übungen und manchmal auch einen Lehrer oder Begleiter. Dieser kann uns als Spiegel dienen und uns auf unserem Weg unterstützen. Das kann ein Partner, die eigenen Kinder, eine Freundin sein oder jemand mit mehr Erfahrung in den Bereichen, in denen wir uns verbessern möchten.
Nutze also die Möglichkeiten und Spiegel, die Dir das Leben bietet!