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Dankbarkeit

Dankbarkeit ist der Schlüssel zum Glück. Stress und Depressionen gehören zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Indem wir uns bewusst auf das Positive im Leben konzentrieren, können wir unsere Zufriedenheit steigern. Dankbarkeitsübungen am Morgen und Abend helfen, die Schönheit des Lebens zu erkennen und neue neuronale Verbindungen im Gehirn zu schaffen. Eine einfache Übung: Reflektiere über fünf Dinge, für die du dankbar bist. Selbst die kleinen Dinge können eine große Wirkung haben. Wenn du das liest, gehörst du zu den Privilegierten dieser Welt. Sei dankbar für das, was du hast, und lebe voller Liebe, Freude und Dankbarkeit.

Nicht die Glücklichen sind dankbar.
Es sind die Dankbaren, die glücklich sind. (Francis Bacon)

Laut der WHO gehört Stress zu den größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts und Depressionskrankheiten katapultieren zur Spitze der häufigsten Krankheiten.
Die Ursachen dafür können Zeit- und Arbeitsdruck, Mobbing, körperliche Schmerzen und die zahlreichen begründeten und unbegründeten Ängste sein. So zum Beispiel die Angst vor Krankheit, die Angst zu versagen, die Angst vor Ausgrenzung, die Angst nicht gut genug zu sein. Viele dieser Ängste haben oft mehr mit unseren Selbstüberzeugungen und Interpretationen als mit realen Tatsachen zu tun.

Menschen tendieren dazu sich negative Gedanken über die Zukunft und sich selbst zu machen, und das macht Stress. Auf der anderen Seite haben sie aber auch die Möglichkeit sich positive Gedanken  über das Leben zu machen. Dieses Wissen sollte man für sich nutzen. Denn Achtsamkeit bedeutet bewusst seine Aufmerksamkeit auch auf das Schöne im Leben zu richten. Und dieses gibt es mindestens genauso viel, wie das, was nicht so schön ist. Bei einer Körperwahrnehmungsübung, wie zum Beispiel dem Bodyscan, wird diese Erkenntnis einem bewusst. Man wandert achtsam durch seinen Körper und nimmt neben verspannten und vielleicht kranken Stellen auch gesunde und funktionierende wahr. Das nehmen wir oft als selbstverständlich wahr und machen uns irgendwie lieber über das, was nicht gut ist, Gedanken. Jon Kabat-Zinn sagte einmal: An uns ist viel mehr in Ordnung, als nicht in Ordnung. Ja, an uns ist viel mehr in Ordnung, als wir denken.

Beim Achtsamkeitstraining gibt es manchmal die Vorstellung, dass die Aufmerksamkeit nur auf problematische Aspekte gerichtet sein muss, also auf das, was uns belastet und uns nicht ganz bewusst ist. Sicher ist das ein wichtiger Punkt, um dadurch seine negativen Verhaltensmuster und Gedanken zu erkennen und tiefer zu erforschen. Die Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge des Lebens gehört aber ebenso dazu. Wir müssen uns proaktiv um das Schöne und Gute kümmern, denn das nicht vorhanden von Leid bedeutet nicht automatisch, dass man glücklich ist.  Hilfreich ist es seine Aufmerksamkeit öfters über den Tag auf Dinge die wir besitzen und die gut sind zu richten, anstatt sich nur Gedanken zu machen, was wir nicht haben und was schlecht ist. Dies erhöht die Wertschätzung und trägt zu mehr Zufriedenheit bei. Ich empfehle Dir morgens, nachdem Du aufstehst eine Dankbarkeitsübung zu machen. Mache Dir fünf Dinge oder Eigenschaften in Deinem Leben bewusst, für die Du dankbar bist. Oft sind das vielleicht Sachen, bei denen Du denkst, dass sie normal bzw. selbstverständlich sind. Mache Dir dann bitte bewusst, dass dies in der Regel nicht so ist. Die meisten Menschen auf diesem Planeten leben in schwierigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Verhältnissen.

Ich persönlich praktiziere jeden Morgen eine kleine Dankbarkeitsübung. Ich mache mir bewusst, dass ich ein Dach über dem Kopf habe, dass ich genug zu essen habe, dass ich in einem Land lebe, in dem kein Krieg herrscht und in dem es keine Naturkatastrophen gibt. Ich bin dankbar, dass ich sehen, hören, denken und mich selbständig bewegen kann. Ich bin dankbar für meine Familie und die Menschen und Freunde, die mich umgeben und all die Möglichkeiten die ich habe. So ein kleiner Impuls am Morgen erfüllt mich schnell mit Wertschätzung und lässt mich ganz anders in den Tag starten, als wenn ich anstelle dieser Gedanken den negativen Nachrichten und den damit verbundenen Vorstellungen Raum geben würde. Abends kann man die Übung dann so gestalten, dass man zum Beispiel kurz vor dem Schlafengehen reflektiert, was über den Tag schön war. Mit welchen Menschen bin ich gut in Kontakt gekommen? Konnte ich das Lächeln des Kassierers beim Einkaufen wahrnehmen? War mir die hilfsbereite Kollegin und ihre mitfühlende Haltung auf der Arbeit bewusst? Konnte ich das Zwitschern der Vögel auf dem Weg nach Hause hören? Sah ich den freudigen Blick meiner Kinder als ich nach Hause kam? Diese bewusste Wahrnehmung macht was mit uns und führt  aus neurowissenschaftlicher Sicht in unserem Gehirn zu neuen und positiven neuronalen Vernetzungen. Somit wappnen wir uns von negativen äußeren Einflüssen und stärken unser geistiges Immunsystem.

●       Falls Du heute Morgen gesund und nicht krank aufgewacht bist, bist Du glücklicher als 1 Million Menschen, welche die nächste Woche nicht erleben werden.
●       Falls Du nie einen Krieg erlebt hast, nie die Einsamkeit durch Gefangenschaft oder Hunger gespürt hast dann bist Du glücklicher als 500 Millionen Menschen der Welt.
●       Falls Du in die Kirche gehen kannst, ohne die Angst, dass man Dich dafür verhaftet oder Dich umbringt – bist Du glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt.
●       Falls sich in Deinem Kühlschrank Essen befindet, Du angezogen bist, ein Dach über dem Kopf hast und ein Bett zum Hinlegen – bist Du reicher als 75 % der Einwohner dieser Welt.
●       Falls Du ein Konto bei der Bank hast, etwas Geld im Portemonnaie oder etwas Kleingeld in einer kleinen Schachtel – gehörst Du zu 8 % der wohlhabendsten Menschen auf dieser Welt.

Falls Du diesen Text liest, kannst Du Dich glücklich zählen, denn:
Du gehörst nicht zu den 2 Milliarden Menschen, die nicht lesen können.

Einer hat irgendwann mal gesagt:
Arbeite – als würdest Du kein Geld brauchen,
Liebe – als hätte Dich noch nie jemand verletzt,
Tanze – als würde keiner hinschauen,
Singe- als würde keiner zuhören,
Lebe – als wäre das Paradies auf der Erde.

Quelle: https://de.scoutwiki.org/Weltdorf